Brabée, Ewald (1878-1937), Lehrer und Stenograph

Brabée Ewald, Schulmann. * Wien, 25. 2. 1878; † Wien, 21. 11. 1937. Besuchte die Realschule in Wien, stud. Bauingenieurwesen und Mathematik und war dann Prof. der 1. Wr. Handelsakad., Lektor für Theorie der Stenographie an der Univ. und Techn. Hochschule Wien, sowie Mitgl. der Staatsprüfungskomm. für das Lehramt der Stenographie in Wien. Als bekannter österr. Systemtheoretiker trat er stets für eine einheitliche dt. Kurzschrift ein. B. war Interpret der sprachstatistischen Arbeiten Geh. Rat Kaedings, womit er seine ungezählten Systementwürfe untermauerte. Als Vertreter Österr. auf der Regierungskonferenz 1922 in Berlin wurde B. zu einem wesentlichen Mitschöpfer der Einheitskurzschrift, an deren Überarbeitung er 1935/37 ebenfalls bedeutenden Anteil hatte.

W.: Reform der Stenographiesysteme Gabelsberger und Stolze-Schrey und das Einheitssystem Gabelsberger-Stolze, 1906 (Hauptwerk).
L.: Wr. Stenographen-Ztg. 28 (1928), Nr. 2, S. 10–12; Wr. Stenographen-Ztg. 37 (1937), Nr. 12, S. 83–86; Deutsche Kurzschrift, 1938, H. 1, S. 25–28; Mitt. der Österr. Berufsstenographen-Vereinigung, 1938, Nr. 116, S. 5–10; Mitt. des Österr. Stenographenverbandes, K. Levasseur.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 104f.
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