Kopstein, Regina; geb. Sabel (1885-nach dem 15.2. 1941), Sozialarbeiterin

Kopstein Regina, geb. Sabel, Sozialarbeiterin. * Gyula, Kom. Békés (Ungarn), 30. 10. 1885; † (?). Ihr Interesse galt besonders den Frauen der ärmeren Klasse, deren Not bei Krankheit und Geburt eines Kindes auch die Familien in Mitleidenschaft zog und eine nötige Erholung der Frau fast unmöglich machte. K. gründete daher mit R. Ziffer den Ver. „Frauenhort“, der sich die Aufgabe stellte, Wöchnerinnen und arme Familien zu unterstützen. Auch ein Erholungsheim für Arbeiterinnen wurde errichtet; später schloß sich der Ver. „Frauenhort“ mit einigen anderen Wohlfahrtsvereinigungen zum Ver. „Weibliche Fürsorge“ zusammen. Die polit. Verhältnisse und die Deportation (1. Transport vom 15. 2. 1941 nach Opole, Distrikt Lublin) setzten der sozialen Tätigkeit dieser hilfsbereiten Frau ein plötzliches Ende.

L.: Z. Neues Frauenleben, 1909, S. 159; Z. Der Bund, hrsg. vom Bund österr. Frauenver., 1912, n. 7.
(Schüssel)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 120
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