Kossak Wojciech, Maler. * Paris, 31. 12. 1856; † Krakau, 28. 7. 1942. Sohn des Malers Juliusz F. K., Neffe des Vorigen; stud. bei seinem Vater, dann an der Akad. der Schönen Künste in München bei Streehuber, Wagner, Lindenschmidt, 1877 in Paris bei Bonnat. 1884–94 malte er im eigenen Atelier in Krakau. Ab 1898 war K. Hofmaler K. Wilhelm II. und malte Szenen aus der Zeit Friedrich des Großen, aus den Napoleon. Kriegen sowie eine Reihe von Porträts Wilhelm II. Für das Bild der Schlacht bei Samosierra stud. er in Spanien, für die „Schlacht bei den Pyramiden“ in Ägypten die Originalschauplätze. Nach 1904 kehrte K. nach Polen zurück und arbeitete an Bildern, welche die poln. Aufstände aber auch zeitgenöss. Themen behandelten. Er bereiste England und die Vereinigten Staaten, wo er Porträts bekannter Persönlichkeiten malte. Prof. an der Akad. der Schönen Künste in Krakau, hatte K. 1918–39 Ateliers in Krakau und Warschau und malte u. a. Porträts von Regierungsmitgl., Schlachtenbilder und Landschaften. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. Große Goldmedaille, 1885, Wien, Goldmedaille, 1891, Berlin, Preis der Akad. der Wiss. in Krakau für das Bild „Schlacht bei Grochów“, 1888. Ausst.: 1882, 1890 Lemberg (Landesausst.), 1924 Paris.