Kubik Julius, Architekt. * Graz, 24. 3. 1861; † Graz, 10. 10. 1941. Stud. 1877–80 unter A. Ortwein an der Kunstgewerbeschule in Graz, 1882–84 unter F. v. Schmidt an der Wr. Akad. der bildenden Künste und arbeitete 1884/85 in Schmidts Atelier am Ausbau des Wr. Rathauses. Es folgten Arbeiten in Dresden, Chemnitz (Nikolaikirche, 1886), Magdeburg und Lübeck (Um- und Ausbau des Rathauses 1887–93, Restaurierung der Petri- und Jakobskirche). 1894 kehrte K., ein Vetter des Architekten G. v. Hauberrisser (s. d.), nach Graz zurück und war hier, mit Ausnahme einer Wr. Tätigkeit von 1914–16, ansässig. Seine Haupttätigkeit bestand in Um- und Neubauten von Schlössern, wie Sitzenberg (N.Ö.), 1914–17, Blühnbach (Salzburg), Artstetten (N.Ö.) und Konopischt (Böhmen) für Erzh. Franz Ferdinand d'Este (s. d.), Glanegg (Salzburg), Pfannberg (Stmk.) etc., von Palais in Graz (Gf. Künigl), Wien und Budapest (Gutmann).