Sacher Eduard, Pädagoge. * Krausebauden b. Spindelmühle (Špindlerův Mlýn, Böhmen), 18. 5. 1834; † Krems (NÖ), 26. 1. 1903. Sohn eines Lehrers; war zunächst Volksschullehrer in NÖ. Stud. dann an den Polytechn. Inst. in Prag (1853/54) und Wien (1854/55) und wirkte danach an verschiedenen Schulen, u. a. an der Oberrealschule in Budweis (České Budějovice), ab 1869 als Prof. für Mathematik, Physik und Chemie an der Lehrerbildungsanstalt in Salzburg, 1884–95 als Dir. der Lehrerbildungsanstalt in Krems. S., der in seinen Publ. vor allem die Massenarmut bekämpfte, verfaßte mehrere sozialwiss., auf modernen naturwiss. Erkenntnissen basierende Schriften. Als Pädagoge setzte er sich für den naturwiss. Unterricht an Volksschulen ein. Angesichts der schon damals bedrohten Alpenflora entwarf er den Plan eines „alpinen Pflanzenhorts“ mit zehn Stationen. MitUnterstützung des DÖAV gelang die Gründung der Alpengärten bei der Brennerhütte im Gschnitztal, auf dem Schachen am Nordhang des Wettersteingebirges und beim Ottohaus auf der Rax.