Schiffer, Anton (1811-1876), Maler

Schiffer Anton, Maler. * Graz, 18. 8. 1811; † Wien, 13. 6. 1876. Sohn des Malers Franz Josef S., der als Theatermaler in Klagenfurt und Bruck a. d. Mur tätig war, Enkel des Malers Mathias S. ( * Puch b. Weiz/Stmk., 1744; † Graz, 1827), der in jüngeren Jahren in Bayern und in der Pfalz wirkte und als letzter Monumentalmaler des steir. Barock gilt. S. stud., nachdem er Unterricht bei seinem Vater erhalten hatte, 1833–35 bei Kupelwieser an der Wr. Akad. der bildenden Künste, an deren Ausst. er ab 1835 regelmäßig teilnahm. In seinen Arbeiten herrschen vor allem Motive aus den österr. und Schweizer Alpen vor; S. zählt zu den bedeutenden Landschaftsmalern seiner Zeit in Österr.

W.: Dachstein mit Gosausee, 1837; Gebirgspartie bei Admont, 1840; Ansicht der Ortlerspitze, 1846; Pasterzen-Gletscher mit Großglockner, 1858; usw. – Mathias S.: zahlreiche Ölgemälde, vor allem Altarbll. und Fresken für Kirchen in Kärnten und der Stmk.
L.: (tw. auch für Mathias S.): A. Wied, in: Joanneum Aktuell, 1983, H. 1, S. 4 f.; ADB 54; Bénézit; Fuchs, 19. Jh.; Thieme-Becker; Wastler; Wurzbach; F. υ. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh. 2/2, 1898; A. Schaeffer. Die k. Gemälde-Galerie in Wien. Moderne Meister, Textbd., 1903, S. 137f.; H. Löschnigg, Grazer Leben und Kunst in den Biedermeiertagen ( = Grazer Stimmen 3), 1921, S. 35; R. List, Kunst und Künstler in der Stmk. 3, 1977; G. Frodl, Wr. Malerei der Biedermeierzeit, (1987), S. 259. – Mathias S.: J. Bapt. Edler von Winklern, in: Steiermärk. Z., NF 7, 1842, H. 1, S. 88f.
(M. Schafschetzy)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 47, 1991), S. 124
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