Somogyi Ede, Journalist, Lexikograph und Übersetzer. Geb. Kaposvár (Ungarn), 16. 1. 1852; gest. Budapest (Ungarn), 1. 8. 1921; mos. – S. fungierte 1873–76 als Sekr. des Ministerpräs. M. Lónyay v. Nagylónya und Vásárosnamény (s. d.) und arbeitete ab 1877 als gerichtl. beeideter Gerichtsdolmetscher. 1879–85 gab er das Lex. „Magyar Lexikon, az összes tudományok encziklopédiája“ in 17 Bde. heraus, von Dezember 1879 bis April 1880 red. er die belletrist. Ztg. „Ország-Világ“, 1886–87 „Nemzeti Újság“ und war bei den Ztg. „Egyetértés“, „Pesti Hírlap“ und „Neues Pester Journal“als außenpolit. Mitarb. tätig; ab 1892 Red.- mitgl. des „Budapesti Hírlap“. Daneben betätigte sich S. auch als Übers., so etwa von Tolstojs „Kreutzer Sonate“ (1890) ins Ung., gab italien., dt. und französ. Sprachlehrbücher heraus, letztere gem. mit Frigyes Glück. Ferner wurde er als Verf. des fünfsprachigen (ung., dt., engl., franz. und italien.) Wörterbuchs „Öt nyelvű Szótár“ bekannt. In verschiedenen Publ. versuchte er auch eine verwandtschaftl. Beziehung zwischen den ältesten Kulturvölkern und den Ungarn nachzuweisen.