Vida Árpád, Maler und Zeichner. Geb. Marosvásárhely, Ungarn (Târgu Mureș, RO), 4. 4. 1884; gest. Wudigeß (Budakeszi, H), 28. 2. 1915. V. absolv. sein Stud. an der Landes-Muster-Zeichenschule und Zeichenlehrer-Präparandie in Budapest, 1907 graduierte er als Zeichenlehrer, ab 1908 bildete er sich in Malerei sowie Graphik in der Kl. von Viktor Olgyai weiter. Zu dieser Zeit befreundete er sich auch mit dem Schriftsteller und Kunstkritiker Tivadar Lándor. Seinen Militärdienst leistete er 1907 in Wien ab. 1908 wurde sein Selbstbildnis in Wasserfarben vom Mus. der Schönen Künste (Szépművészeti Múz., Budapest) angekauft. V. nahm in den folgenden Jahren in Dresden (1909), Venedig (1910), Rom (1911) und Paris (1912) an internationalen Ausst. teil, wobei seine Arbeiten mit diversen Preisen ausgez. wurden. 1910 erhielt er den 1. Preis bei dem Plakatwettbewerb der Budapester Kunsthalle Műcsarnok, 1911 wurde sein Aquarellporträt des Schriftstellers Lajos Palágyi mit dem Esterházy-Preis und einem Stipendium von 1.000 Kronen gewürdigt. Damit reiste V. nach Paris, wo er die Welt der Nachtlokale in kleinformatigen, impressionist. Bildern festhielt. Nach seiner Rückkehr arbeitete er in Budapest und in Marosvásárhely, litt aber zunehmend an einer Lungenkrankheit, die schließl. zu seinem frühen Tod führte. V. malte auch in Öl, war aber v. a. als Aquarellist hochgeschätzt. Neben seinen Darstellungen des Bohème-Lebens malte er Alltagsszenen, meist Interieurs. Daneben war V. als Porträtmaler tätig. In der Magyar Nemzeti Galéria in Budapest befinden sich mehrere Gemälde (Frau mit Spiegel, Mittagessen zu zweit) und Graphiken von V., auch die Bildergalerie Muz. Județean Mureș in Târgu Mureș besitzt mehrere seiner Arbeiten. Zahlreiche seiner Aquarelle und Gemälde, die sich in Privatsmlgg. in Târgu Mureș befanden, wurden im 2. Weltkrieg zerstört.