Kasper, Ludwig (1893-1945), Bildhauer
Kasper Ludwig, Bildhauer. * Gurten (O.Ö.), 2. 5. 1893; † Mauerkirchen b. Braunau (O.Ö.), 29. 8. 1945. Stud. auf Veranlassung E. v. Miller-Aichholz’ an der Fachschule für Holzbearbeitung in Hallstatt, dann 1912–24 an der Münchner Akad. der bildenden Künste (H. Hahn), weilte 1928/29 in Paris und seit 1933 in Berlin. 1937 unternahm er eine Griechenlandreise. Ab 1939 hielt er sich in Rom auf, 1943 erhielt er eine Berufung an die Kunstschule Braunschweig. K. suchte in Anlehnung an die Antike das Gesetzmäßige im menschlichen Körper zum Ausdruck zu bringen.
W.: Arethusa, Bronze, Neue Galerie der Stadt Linz; Kniende und Porträtbüste der Gattin, Marmorzement; Kinderbildnisse Klaus und Peter, Gips; Arethusa, Kunsthalle Hamburg; Sinnende, Smlgn. der Stadt Köln; etc. Gesamtausst. in der Galerie Buchholz (Berlin), 1939, im Kunstver. Braunschweig (1946), in der Innviertler Galerie und in der Neuen Galerie der Stadt Linz (1947), im Stadtmus. München (1952) und wiederholt in der Kestner-Ges. in Hannover.
L.: W. Haftmann, L. K., 1939; Die Kunst, Bd. 75, 1937, S. 42; Jb. der Stadt Linz, 1949, S. 31; Vollmer; B. E. Werner, Die dt. Plastik der Gegenwart, 1940; U. Gertz, Plastik der Gegenwart, 1953; Neue Galerie der Stadt Linz, Katalog der Schausmlg., 1958, S. 35, n. 64, Abb. 55.